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Am Eingang des Lahmer Friedhofs steht ein kolossaler Grabstein. Dies
ehrwürdige Denkmal ist in der Denkmalliste (D-4-73-138-45)
eingetragen als "Epitaph, 1. Viertel 18. Jh." und erinnert an die
Lichtensteinsche Zeit. Es ist dem Kutscher Johann Peter Hofmann
gewidmet, der 1715 in Lahm gestorben ist. Der Grabstein hat
eine
Höhe von 2,22m, eine Breite von 1,22m
und eine Dicke von 0,22m.
![]() ,,Wohlverdintes Ehren Gedächtnis vnd des allhier in Gott ruhenden, weiland wohl Ehren Festen und wolvürnehmen Herrn Johann Peter Hoffmans in die 36 Jahr berühmt gewesenen Hochfürstl. Sachs. Gemeinschafllich Coburgischen, wie auch HochFürstl. Schwartzburgíschen Wirtzburgischen ordinär Kutschers, und vornehmen Burgers in der Furst. Residenz Stadt Jena ward gebohren in Rettwitz Anno 1651 den 20. Marty, verlobte sich zum ersten Mahl Anno 1679 den 31. Julij mit Jungfer Katherina Elisabetha geborene Zeunerin, zeugete mit ihr zwei Söhne und eine Tochter, doVon jene wieder entschlafen. Diese aber noch am Leben, zum andern Mahl Anno 1690, den 8.9br (November) mit Jungfer Maria Sophien gebohrne Zeunerin zeugte mit ihr 6 Söhne und 4 Töchter, davon 2 Sohn und 2 Töchter davon verstorben, Entschlief zwar blörzlich, aber dennoch selig Anno 1715, den 23. Mai, nach dem er sein Alter gebracht auf 64. Jahr 2 Monat 3 Tage.“ Ganz unten am Stein eingehauen ist folgendes zu lesen: Leíchentext: Proverbi d.h. Sprüche Salomons, Kap. 14 Vers. 12 ,,Es gefällt manchem ein Weg wohl, aber endlích bríngt er ihn zu Tode “ Leider hatten an dem Grabstein schon sehr die Spuren der Zeit genagt. Deshalb wurde beschlossen ihn zu restaurieren. Der Obst- und Gartenbauverein übernahm dafür die Trägerschaft. Anträge zur Förderung und Unterstützung dieses Vorhabens wurden bei verschiedenen Stellen eingereicht, denn die erforderlichen Mittel überstiegen die Möglichkeiten unseres Vereins. Zu unserem Bedauern wurden alle Anträge auf eine Förderung unseres Vorhabens abgelehnt. Der Dorfgemeinschaft ist die Erhaltung dieses Gedenksteins jedoch ein wichtiges Anliegen. Deshalb wurde in viel Eigeninitiative und mit viel Eigenleistung die Restaurierung vorangetrieben. Damit und mit den Spenden von Bürgern konnten wir dieses Projekt auch ohne Hilfe von außen schaffen und so ein geschichtlich wertvolles Denkmal erhalten. Der Kutscherstein wurde restauriert und am 28. Juni 2015 neu aufgestellt. |